DK eller D

Dauer:
7. September bis 19. Oktober 2008
Eröffnung:
Sonntag, 7. September 2008 - 15:00 Uhr
Pressemitteilung:

Es spricht  Frau Annette Schäfer

„Arbeiten dänischer und deutscher Künstler“ So lautet die lapidare Erklärung des Titels der Ausstellung. Gemäß ihrer Mission hat die KunstMühle für diese Ausstellung nationale und internationale Künstler nach Mürsbach geholt.
Hinter DK stehen die Künstler der Künstlergruppe „Aprilgruppen“ aus Grenaa, Dänemark, und der Pop-Art-Künstler Steffen Kindt, Kopenhagen.
Hinter D steht die deutsche Künstlerin Anne Olbrich, eine Künstlerin aus der Region.
Das kleine Wort „eller“, dänisch: „oder“,  verbindet die beiden Synonyme.
So sehen sich auch die Galeristen Heinz und Carola Eller mit ihrem Namen als Bindeglied.

Zu sehen sind in der Schau die Arbeiten von Ketty Steffensen, die sich vornehmlich von der dänischen Natur, aber auch von Auslandsreisen inspirieren lässt und ihre Eindrücke in Öl oder auch als Aquarell zum Ausdruck bringt.
Sie ist seit 25 Jahren Mitglied der Künstlergruppe „Aprilgruppen“, die u. a. jährlich im April in der Windmühle Baunhoj-Moelle in Grenaa ausstellen.
Ebenfalls Mitglieder dieser Gruppe sind die Künstler Ole Stenholm, Irene Grundel, Ruth Falk und Anders Geertsen.  
Mit Anders Geertsen zeigt die KunstMühle Mürsbach einen abstrakten Bildhauer, der mit den Materialien Stein und Metall Empfindungen von Paarbeziehungen mit hoher Sensibilität auszudrücken weiß. Ole Stenholms expressiv rhythmisierte Malerei zeigt den abstrahierten menschlichen Körper sowie Porträts und  Ruth Falks wilde und gestische Gemälde oszillieren zwischen Gegenstand und Abstraktion, um in reiner Bildenergie zu explodieren.
Für Irene Grundels Bilder ist die tägliche Auseinandersetzung und Begegnung mit dem Meer Grundlage ihrer Arbeiten. Diese Wahrnehmungen vom Wechsel des Lichts, den Reflektionen im Wasser, des Erkundens der Elemente, der nie stillstehenden Zeit, ist das Sichtbarmachen von Natur-Kunst-Leben und Tod in den Bildern.
Anne Olbrich ist das deutsche Pendant dazu. Auch sie lässt sich von der Natur inspirieren. Gleichzeitig lösen aber bei ihr Nachrichten aus dem Zeitgeschehen, Gedanken aus einem Gedicht oder Roman Assoziationen aus, die sie spontan in Bilder umsetzt. Das sind nicht immer bequeme Bilder. Sie wecken die Phantasie des Betrachters und regen zum Nachdenken an.
Erfrischend und revolutionär dagegen stehen die frechen Arbeiten des Pop-Art-Künstlers Steffen Kindt. Seine Bilder zeigen meist Frauen, die aber so reduziert auf die äußere Wirkung sind, dass sie anonym wirken. Die Arbeiten zeigen immer Ausschnitte von Figuren, als hätte ein Fotograf das Modell mitten in einer Bewegung festgehalten und man hat den Eindruck, dass hinter ihnen eine Geschichte steht. Das Geheimnis in den Bildern entsteht dadurch, dass der Betrachter in die Rolle des Voyeurs versetzt wird.