From a spark to a stream

Dauer:
10. September bis 22. Oktober 2017
Eröffnung:
Sonntag, 10. September 2017 - 15:00 Uhr
Pressemitteilung:

„Nur wer sich bewegt, kann etwas bewegen!“ – Trifft dieser tiefsinnige Leitsatz auf die Kulturwelt zu? Die Künstlerinnen regen mit der Ausstellung „from a spark to a stream“ – vom Funken zum Strom – die Besucher an, sich genau damit auseinanderzusetzen.

Brigitte Bailer arbeitet mit Metall. Werkzyklen, denen sie den treffenden Namen „Werke im Werk“ gibt sind integraler Bestandteil ihres künstlerischen Arbeitsprozesses und ihres Umgangs mit Metall, das in ihren Gemälden und Objekten die zentrale Rolle spielt. Dieses setzt sie zunächst der Einwirkung der Natur aus und bezieht die entstehenden Strukturen des Zufälligen in ihre Werke mit ein. Die durch Wetter und Temperatur hervorgerufenen Veränderungen und Entwicklungen spiegeln den Prozessgedanken der Künstlerin wider.

Natalie Gutgesell arbeitet mit Videos. Der Videokunst lebt vom bewegten Bild. Die Filme  von Natalie Gutgesell zeigen erstarrte Menschen, die sprachlos in gesellschaftlichen Konventionen gefangen sind und häufig wie Figuren auf dem Spielfeld agieren, die lediglich ihre Rolle auszuführen haben.  Dabei ist der Mensch ein Wesen der Bewegung, des Hinterfragens und der Veränderung. Ihr aktueller Film „Can a blister substitute the moon“, eine Geschichte über Flucht und Vertreibung und die enge Verflechtung der Idylle mit der Disharmonie im menschlichen Leben, wird in der KunstMühle Mürsbach erstmalig in Deutschland gezeigt. Seine Weltpremiere hatte er während der Biennale 2017 in Venedig.

„from a spark to a stream“ Metaphorisch spielt die Ausstellung mit den Elementen Feuer (spark) und Wasser (stream) und verbindet die Arbeiten der beiden Künstlerinnen. Metall wird aus Feuer gewonnen und rostet im Wasser. Die Bilder im Video fließen und werden doch durch Licht (Feuer) projieziert. Der KunstMühle Mürsbach sind solche Transformationen – von Wasser zu Strom (Feuer) – zweite Natur. Kaum lässt sich ein besserer Ort denken für die Ausstellung von Brigitte Bailer und Natalie Gutgesell.